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Meine Oma und ich mit dem roten Dackel von Opa

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Dackelbegeistert

Warum muss es ein Dackel sein ?
Warum ausgerechnet ein Dackel ...

Es wird ein kleiner Roman werden und ich hoffe, dass ich euch nicht gleich abschrecke, weiterzulesen. Ich möchte mit dieser meiner Chronik meine Begeisterung für Dackel erzählen.

Also ich heiße Ulrike, bin verheiratet mit Herbert und habe eine Tochter Jessica und einen Schwiegersohn Benjamin. Inzwischen sind wir auch begeisterte Großeltern!
Wir leben mit unserem TICO in Niedersachsen auf dem "Lande" und haben ein großes Grundstück, auf dem sich Tico und mittlerweile auch unser zweiter Tigerteckel TINY nach Herzenslust austoben können.

Dackel begleiten mich schon seit meiner Kindheit. Mein Großvater väterlicherseits war Hobbyjäger und hatte, wie es sich gehört, natürlich auch Jagdhunde. Es waren, soweit ich mich erinnern kann, immer zwei Hunde zweier Rassen. An die Heidewachtel (Erklärung siehe unten) kann ich mich nicht erinnern, aber an den Dackel. Es war ein Kurzhaarteckel, der es in sich hatte. Meine Großeltern lebten in Nordrhein-Westfalen in der Nähe von Münster, genauer gesagt in Havixbeck. Dort gibt es das Schloß Twickel, dort wohnten ein Baron mit seiner Gattin. Die Baronin hatte immer Edelkatzen. Und nun wieder zum Dackel meines Opas. Das war ein roter Kurzhaarteckel und hatte es faustdick hinter den Ohren. Wie es sich für einen Jagddackel gehört, hat er auch vor den Katzen dieser Baron nicht halt gemacht und so manche sogar gekillt. Mein Opa hat so manche Mark dafür hinblättern müssen.

Mein Vater hat die Dackelei weitergeführt und dann kam unser Waldi, ein sehr hübscher Langhaardackel ins Haus. An ihn kann ich mich gut erinnern, weil er noch den Wohnungswechsel von Havixbeck nach Drestedt mitgemacht hat.

Und wie das so ist, wir Kinder (ich habe noch eine Schwester) wurden größer und älter und fingen an, unsere eigenen Wege zu gehen. Ich lernte meinen jetzigen Mann kennen und mit ihm bin ich so manchen Sonntagmorgen früh um 4:00 Uhr über den "Butterberg" spaziert, Waldi immer dabei. Waldi hat uns noch lange hier in Niedersachsen begleitet.

Herbert und ich beschlossen, zusammen zu ziehen und den oberen Teil meines Elternhauses auszubauen. Gesagt, getan. Nun hatten wir unser eigenes Reich, Waldi war leider in den Hundehimmel gegangen und ich habe ihn sehr vermisst. Ohne Dackel geht es nicht, so kam es, ich musste wieder einen Dackel haben, ganz für mich allein.

Ich erinnere mich noch, Herbert lag in der Badewanne, ich las unsere Kreiszeitung und ..., Dackelwelpen zu verkaufen. Freudestrahlend rief ich durch die Wohnung, wir können ja mal gucken fahren. Nun musste ich aber noch eine riesige Hürde überwinden. Mein damaliger Verlobter musste überzeugt werden. Denn in seinem vorherigen Zuhause gab es keine Haustiere, die in der Wohnung lebten. Er durfte nur ein paar Kaninchen draußen halten. Um diese Kaninchen hatte er sich rührend gekümmert. Aber der Gedanke an einen eigenen Hund, an den musste ich ihn heranführen. Für mich gab es kein Leben ohne Dackel. Nach vielem Betteln war er bereit, mit mit dorthin zu fahren, um mal zu gucken. Naja, wenn man in Dackelaugen schaut, "Rebecca von Schloß Chillon" fuhr mit uns nach Hause. Wir stellten dann fest, dass sie sehr schüchtern war, jedes Mal, wenn wir uns bewegten, verkroch sie sich. Wir vermuten, dass sie schon mal irgendwo war und dort schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Anders konnten wir uns das nicht erklären. An uns hat sie sich gewöhnt und uns ihre Liebe gezeigt, anderen Menschen gegenüber blieb sie unnahbar. Wir nannten sie Biene und sie war unser erster eigener Langhaardackel rot. Sie hat so manche Krankheit (Blasensteine, Gebärmutterentzündung ...) überstanden und war für fast 15 Jahre unsere treue Begleiterin. Zum Schluß war sie sehr krank (Dackellähme, Diabetes) und sie zeigte uns, lasst mich gehen.

Wir beschlossen, es gibt keinen Hund wieder, denn die Trauer war so mächtig, das machen wir nicht wieder mit.

Nach einer OP am Fuß war ich gezwungen, oben in unserer Wohnung zu bleiben und ich fühlte mich so einsam, keiner war bei mir. Mir fehlte die Wärme, die ein Tier überträgt und ich ließ mir von meinen Eltern den Dackel meiner Schwester rauf bringen. Aber den hatte ich nur stundenweise, ich musste ihn ja wieder abgeben. Als ich dann wieder laufen konnte, fing ich erneut an zu betteln, hatte aber nicht sofort Erfolg. Auch nicht mit dem Trick, den meine Schwester und ich uns ausgedacht hatten. Herbert wollte gerne zum offenen Tag beim BMW-Händler in Jork. Dort wohnte etwas weiter an der Elbe in Grünendeich der Zückter vom Dackel meiner Schwester. Nein, nein, Herbert fuhr daran vorbei. Man war ich sauer, ich maulte so lange, bis ich dort anrufen durfte. Es war schon dunkel, als wir uns auf den Weg machten und uns für unseren "Theo von der Barke" entschieden, ihn mit nach Hause nahmen und ebenso fast 15 Jahre mit ihm ein glückliches Leben hatten. Leider mussten wir auch ihn dann gehen lassen, mit genau der großen übermächtigen Trauer. Ich denke, das kann jeder verstehen, der Tiere hat.

Jetzt gibt wirklich keinen neuen Hund mehr !!! Aber das sagt sich so leicht dahin, denn wer einmal einen Dackel hatte, hat immer einen Dackel. So fing ich an einem Sonntagmittag an zu googlen. Ich habe nur Dackelzüchter eingegeben und bin gleich auf der Homepage des Zwinger "von den Wirsitzer Eichen" hängengeblieben. Dort guckte mich ganz vorne auf der Hauptseite der freche Kurzhaardackel Schwarztiger "Socke"an. Damit schockte ich zunächst meine Familie ganz gewaltig. Weniger meinen Herbert, denn ihm war in seinem tiefsten Inneren klar, dass es ohne Dackel nicht geht, sondern viel mehr meine Tochter, denn sie hatte die Trauer um Theo noch nicht ganz überwunden. Es waren inzwischen gute 3 Monate vergangen. Aber nachdem der Familienrat getagt hatte, alle Überlegungen durchgeprochen und Risiken ausgeschlossen waren (Theo durfte mit ins Büro, was würden meine Chefs zu einem Welpen sagen), durfte ich bei Familie Kuck anrufen. Juhu, "Socke v. d. Wirsitzer Eichen" war noch zu haben. Nun gab es aber noch ein Problem, keiner konnte mit mir los fahren. Herbert hatte Spätschicht, die um 15:00 Uhr beginnt, es war mittlerweile schon 14:00 Uhr. Jessica und Benjamin waren zum Kaffee bei seinen Eltern eingeladen. Ich war schon wieder frustiert und traurig, denn ich hatte Angst, dass mir einer den kleinen Kerl doch noch wegschnappen könnte. Da kam mir der Gedanke, Mensch, Birgit meine Schwester wohnt doch nur Luftlinie 500 m weg von uns. Schnell dort angerufen, ihr kurz alles berichtet und supi, sie hatte nicht vor und wir konnten sofort losfahren, ihr beiden Eurasier im Gepäck. Bei Kucks angekommen, geschwätzt, alles klar gemacht und mit "Socke" auf dem Schoß schnell wieder ab nach Hause. Wir haben dem kleinen Kerl dann den Namen Tico gegeben.

Ach noch eins, Tico darf auch mit ins Büro und ist dort zum wichtigsten Mitarbeiter der Firma erklärt worden, denn jeder hat ihn lieb und zur Entspannung trägt er auf jeden Fall bei. Wenn jemand gefrustet ist, kurz mit Tico gespielt oder ihn gestreichelt und die Welt ist wieder in Ordnung.

Es war gut und richtig, dass wir uns für einen neuen Dackel entschieden haben, denn unser Tico bringt so viel Freude und Spaß in unser Leben, wir lieben ihn, geben ihn nie wieder her und werden alles tun, damit er sich bei uns geborgen und zu Hause fühlt. Natürlich kann er auch anders und strapaziert auch mal unsere Nerven, aber ohne ihn, nein, das würde gar nicht gehen !

Meine berufliche Situation veränderte sich, da mussten wir uns etwas überlegen. Und weil es schon immer mein Wunsch war, einen zweiten Dackel zu haben, es kurz vor Weihnachten war und ich einen Wunsch bei meinem Mann frei hatte, kam es, dass wir uns noch einen Welpen holten. So kam Tiny zu uns und wir haben richtig entschieden. Unser Leben mit zwei Dackeln (Schwarztiger) wird so bereichert !

Natürlich sind auch die anderen Rassen schön und jeder hat darunter seinen Liebling. Dennoch sind für mich Dackel etwas ganz Besonderes ! Und wenn auch immer behauptet wird, der Dackel hat seinen eigenen Kopf und ist schwer zu händeln, das mag auf der einen Seite stimmen, aber dieses wird auch zu Unrecht behauptet. Ich kann diese Meinung ganz und gar nicht teilen. Jeder ist seines Glückes Schmied ...

Von drei Damen, die jeder ihren Dackel hatte, haben wir gehört: Ein Dackel ist kein Hund, ein Dackel ist ein Dackel ! Und das stimmt !

Mit diesen Worten möchte ich meine Erzählungen nun schließen und wünsche Ihnen mit ihren Hunden viel Spaß, alles Gute und viele schöne Jahre mit ihrem Liebling !



Eine Heidewachtel wird auch Kleiner Münsterländer genannt

und ist ein Jagd- bzw. Vorstehhund

Meine Oma und ich mit dem roten Dackel von Opa

Wie Tico zu uns kam

Wir, das sind Herbert und Ulrike, Herrchen und Frauchen von Tico.

Wir lassen hier mal unseren Tico erzählen:

Am 11.12.2010 war es soweit: Ich bekam ein neues Zuhause ! Wer mein Frauchen und Herrchen sein würden und wohin es ging, wusste ich nicht. Es sollte ein langer Weg werden, so habe ich es zumindest empfunden.
Dazu, dass ich überhaupt zu meiner neuen Famlilie kam, gibt es ein traurige und zugleich auch schöne Episode: Mein Herrchen und Frauchen Herbert und Ulrike hatten vor mir einen Rauhaarteckel schwarz-rot namens Theo. Er war ihr Ein und Alles, aber leider mussten sie sich irgendwann und nach sehr schwerer Krankheit und fast 15 Jahren dazu entschließen, ihm seine Ruhe zu gönnen. Danach hatten beide beschlossen: Es gibt keinen Hund wieder.
An dem besagten 12. Dezember hat mein jetziges Frauchen dann mal so im Internet gestöbert und ist sofort auf der Homepage von Detlef und Angelika Kuck hängengeblieben, weil ich dort zu sehen war unter "noch zu vergeben".
Dann ging das Theater los: Erst einmal mussten die anderen Familienmitglieder, dazu gehören mein Herrchen Herbert, deren Tochter Jessica und der Schwiegersohn Benni, überzeugt werden. Jessica hat es am meisten getroffen, dass Frauchen wieder einen Hund haben wollte. Erstens war Jessi über den Tod von Theo noch nicht hinweg und zum anderen gab sie zu bedenken, dass doch viele Punkte beachtet werden sollten.
Nachdem alles geklärt war, hat mein Frauchen flugs bei Kucks angerufen und alles klar gemacht. Nun wollte mein Frauchen natürlich gleich los und dachte Bokel mit der Postleitzahl 27... ist ja nicht so weit weg. Mein Herrchen schmiss sein Navi an und ließ die Strecke ausrechnen und dabei kamen fast 100 km heraus, ein Schock ! Denn es war mittlerweile 13.30 Uhr und mein Herrchen hatte Spätschicht, so dass er nicht mit fahren konnte. Jessica und Benni waren bei seinen Eltern eingeladen, also war das auch keine Möglichkeit. Nun fiel meinem Frauchen ihre Schwester Birgit ein, die auch in unserem Dorf wohnt, sehr tierlieb ist und selbst zwei Eurasier namens Balu und Cimba besitzt. Gedacht, getan, schnell bei ihr angerufen, Birgit war natürlich Feuer und Flamme und zügig ging's auf nach Bokel.
Als wir dort ankamen, war es bereits dunkel, aber das macht ja nichts, ... man hat ja Licht. Dann wurden alle Formalitäten erledigt und mit vielen Sachen, die ich noch mitbekam, trat ich meine Reise in ein neues Zuhause an. So bin ich in meine neue Familie gekommen, die mich alle von Herze lieben und mir so manchen Blödsinn verzeihen.
Den Kontakt zu Angelika und Detlef und einigen Ihrer Freunde, wie Yvonne und Andreas Kraft, halten wir aufrecht und treffen uns ab und zu wieder. Inzwischen ist daraus eine richtige Freundschaft entstanden.
Ich kann euch nur eins sagen, ich bin glücklich und sehr zufrieden mit meinem Leben bei Ulrike, Herbert, Jessi und Benni. Selbst Benni, der keine Haustiere kannte, habe ich um den Finger gewickelt !



Meine Oma und ich mit dem roten Dackel von Opa

Wie Tiny zu uns kam

Tico erzählt: Tja, wie soll ich anfangen ? Vielleicht einfach so:

Herrchen und Frauchen lieben mich über alles!!!

Dennoch hatte Frauchen schon immer den Traum, zwei solche Rabauken wie mich zu haben. Sie verfolgt ständig im Internet die Homepages von den ihr bekannten Züchtern. Es waren und sind ja dort viele viele Welpen zu sehen. Einer genau so hübsch wie der andere. Frauchen war auch zwischendurch schon bei Angelika und Yvonne zum Gucken und sie musste sich schon arg zusammenreißen, nicht schwach zu werden. Denn es galt nicht nur ihren Wunsch zu erfüllen, nein, die Familie musste auch mitspielen.

Nun muss ich sie auch mal verteidigen, denn sie hat mir ins Ohr geflüstert, dass es nicht nur für sie selbst sein soll. Nein, sie wünschte sich auch einen Spielkameraden für mich. Herrchen und Frauchen tun nämlich alles für mich !

Ulrike, mein Frauchen, versucht bereits seit diesem Sommer, den Rest der Familie, und das sind Herbert, mein Herrchen, Jessica und Benny, zu überzeugen.

Dann aber, am vergangenen Freitag, fragte Herrchen was Frauchen sich denn zu Weihnachten wünsche: "Einen Ring", "nee" - "Eine Uhr", "nee" - was dann ? "Tiny" ! Damit konnte Herrchen nichts anfangen. Frauchen zeigte ihm sofort auf der HP von Achtern-Dieks die Bilder und zeigte genau auf das von, na, ihr könnt selbst erraten, welches. Kurz, wirklich kurz gesprochen, dann durfte Frauchen anrufen. Okay, schnell das Telefon und so'n Schiet, Yvonne telefonierte. Andi notierte unsere Telefonnummer, so dass Yvonne zurückrufen konnte. Frauchen wartete ungeduldig, bis das Telefon endlich klingelte. Dann ging's schnell, aber die lange Fahrt ... ! Endlich angekommen, durfte und sollte ich sogar mit rein in die Küche.

Yvonne hat leckere Waffeln und frischen Kaffee gemacht und dabei konnten unsere Menschen so richtig schön erzählen, so dass Tiny und ich uns näher kommen konnten.

Okay, irgendwann nach so ca. gefühlt 1 1/2 Stunden wurden die Formalitäten erledigt und es sollte wieder auf die Heimreise gehen. So gern wir auch noch zusammen gesessen hätten, insgeheim denkt doch jeder für sich, nun muss Schluss sein. Auf der einen Seite die Züchter, denn der Abschied ist unvermeidlich und auf der anderen Seite die neuen Besitzer mit den Gedanken, wie der kleine Schiedbüddel sich wohl in seinem neuen Zuhause verhält.

Und somit ging es auf in ein neues Abenteuer ! Tiny hat sich gleich gut eingefunden bei uns, er hat ja auch mich, den Großen, der ihm alles zeigen kann.

Und jetzt Frauchen und Herrchen:

Verliebt haben wir uns alle in den kleinen Kerl und schon jetzt können wir sagen, dass wir ihn nicht wieder hergeben ! Wir sind alle glücklich, dass es so gekommen ist. Tja, manchmal weiß man morgens noch nicht, dass sich mittags etwas verändert !

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